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Zur Ruhe kommen


Ich möchte jetzt auch keine generelle Gesellschaftskritik erläutern, dies tun bereits viele Andere auf die eine oder andere Weise.

Ich habe die Situation, dass ich eben für meinen Lebensunterhalt arbeiten muss, akzeptiert und als normalen Zustand in mein Leben integriert.

 

Mein "Problem" ist eher, dass ich so viele Ideen, Interessen und Projekte in meinem Kopf habe, die alle auch noch irgendwie in einen Arbeitsalltag passen sollen.

Habe ich dann Urlaub, dann sprudelt die "Ideenmaschine". An dieser Stelle muss ich dann regelmäßig zu mir selbst "Stop!" sagen, damit auch die Ruhephasen (immerhin habe ich ja derzeit Urlaub....) nicht zu kurz kommen.

 

"Erste Hilfe- Maßnahme" ist in diesem Fall, ein Gang in den Garten, nach dem Rechten sehen, die Erde fühlen, an den Kräutern riechen und vielleicht ein kleines Duftsträußchen für das Nachtkästchen pflücken.

Zweite Maßnahme: Kater Lewis streicheln. Lewis hat die intuitive Gabe, sich sofort auf meinen Schoß zu setzen, sobald ich auch nur kurz auf dem Sofa sitze. Er spürt: hier braucht jemand mal eine Pause. Lewis tut dies mit einer selbstbewußten Sicherheit, denn er weiß, liegt er erst einmal schnurrend auf meinem Schoß, dann bleibe ich sitzen. Katerweisheit, sage ich nur dazu.

 

Dass "in der Ruhe die Kraft liegt", ist allseits bekannt, doch wie oft setzen wir dies auch so um?

Also, bewußt Pausen einplanen, sich bestimmte Rituale bereits vorher zurechtlegen, von denen ich weiß, diese funktionieren. Unser neuronales Netz im Gehirn merkt sich recht schnell, welche Situationen uns entspannen, uns zur Ruhe bringen. Es erfordert aber allerdings einige Wiederholungssequenzen und Übungseinheiten, bis es in unser Nervensystem eingespeichert ist. Aber dann kann man sich darauf verlassen, dass die Entspannung eintritt, sobald man sein ureigenes "Ruheritual" beginnt.

Dieses "Ruheritual" kann sehr individuell sein, wichtig ist nur, dass es wirklich Ruhe und Entspannung bringt.

 

 



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